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WINTERSCHWIMMER

„Sobald ich aus dem Wasser komme, denke ich schon ans nächste Mal”, sagt Marianne. Marianne, Salome und René gehören einer kleinen Gruppe an, die sich im Winter zum Schwimmen in kalten Gewässern im Kanton Zug trifft. 

Ähnlich wie Marianne denkt auch René nach dem Rauskommen aus dem 4-6 Grad kalten Wasser. Es sei ein Adrenalinkick mit Suchtpotenzial. Interessant sind die zwei jeweils verschiedenen Gefühlslagen vor und nach dem Schwimmen. Bevor sie ins kalte Nass steigen wirken sie leicht angespannt und ein bisschen verkrampft. Aber auch eine Vorfreude auf die Herausforderung ist spürbar. Manchmal stellen sie sich selber die Frage, warum sie sich das eigentlich antun. Wichtig sind eine gute körperliche Fitness und keine Herzbeschwerden. Wichtig ist auch, bei diesen tiefen Temperaturen niemals alleine zu schwimmen. Ein Schwimmgang dauert in der Regel zwischen 4-8 Minuten. Meistens gehen die Schwimmer zweimal ins Wasser, denn beim zweiten Mal sei die Kälte weniger spürbar. Eine Faustregel besagt, dass die Anzahl Grad der Wassertemperatur gleich den Minuten für den Aufenthalt im Wasser sein sollte. Nach dem Schwimmen gilt es, sich möglichst schnell abzutrocknen und wieder anzuziehen. Es ist nicht so einfach Schuhbändel zuzubinden und Knöpfe zu schliessen, da die Füsse und Hände sich taub anfühlen.